‚Born in Bosna‘ – Leben in Bosnien-Herzegowina 1998. Leben zu müssen in einem durch Bürgerkrieg zerstörten und zerstrittenen Land. Deutschland nahm während der Kriegsjahre über 10% der Bevölkerung – mehr als 400.000 Menschen – als Flüchtlinge auf. Drei Jahre nach dem Friedensabkommen von Dayton erklärte Deutschland das Jahr 1998 zum ‚Jahr der Rückkehr‘. Rückkehr wohin? Zurück in eine Region, in der der Frieden nur zwanghaft durch den Einsatz der internationalen SFOR-Truppen gewährleistet werden kann. Eine Versöhnung der Menschen erscheint schwer, noch immer werden in Bosnien-Herzegowina – eines der meist vermintesten Länder der Welt – Minen gelegt, um eine Rückkehr zu verhindern. Was die Rückkehrer dort vorfinden, visualisiert der Autor dieses Buches in seinen Bildern, die er während einer Reise durch das zerstörte Land im Jahre 1998, festhielt. Bilder aneinandergereiht wie ein Film – ein Film der für die Rückkehrer bittere Realität ist. Ein Schauplatz mitten in Europa, aber doch so fremd und schwer zu begreifen – und nur zwei Flugstunden von Deutschland entfernt… Was bleibt ist die Frage einer Zukunft für die Menschen und das Land. „Wir haben alle verloren. Ich wünschte es wäre wieder Krieg, denn dann könnte ich zurück nach Deutschland.